Neues Jahr, neues Glück!

Nachdem wir in den vergangenen Wochen verhältnismäßig unsichtbar waren, sind wir nun wieder mit neuer Kraft zurück. Das neue Jahr hat für uns mit einigen erfreulichen Dingen begonnen. So haben sich in den letzten Wochen die Besucherzahlen von Erzeugerwelt erhöht und die Anzahl der Anfragen unterschiedlichster Interessenten ist ebenfalls gestiegen. So haben wir sehr viele positive Rückmeldungen erhalten und auch eine Mange konstruktives Feedback. Zwei Fragen, die häufig aufgetaucht sind waren, ob wir uns nur an Erzeuger aus Deutschland richten und warum wir uns nur auf Lebensmittelproduzenten beschränken, die überwiegend in der Urproduktion tätig sind.

Die Antwort auf die erste Frage ist einfach. Wir richten uns nicht ausschließlich an Erzeuger aus Deutschland. Jeder Direktvermarkter ist uns willkommen. In Deutschland wachsen schließlich weder Orangen noch haben wir Kaffeeplantagen. Auch bestimmte andere Produkte werden ausschließlich in bestimmten Regionen hergestellt. Daher wäre eine Beschränkung auf Deutschland aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Ob ein Verbraucher, bspw. aus Hamburg, allerdings Obstsorten in Spanien ordert, die er regional erzeugt bei einem Bauern um die Ecke kaufen kann, muss jeder für sich selbst wissen.

Warum wir uns primär auf Erzeuger beschränken, die überwiegend in der Urproduktion tätig sind, ist etwas schwieriger zu erklären. Einerseits tun wir das nur zu 99 %. Gewisse Produkte sind aus bestimmten Gründen bei Händlern besser aufgehoben. Ein Beispiel dafür ist das Wildfleisch. Viele Jäger möchten nicht, dass man ihre Namen mit Anschrift veröffentlicht, da sie Einbrüche wegen ihrer Waffen oder Ärger mit Jagdgegnern fürchten. Auch die hygienischen und logistischen Herausforderungen werden kostengünstiger und für Verbraucher einfacher gelöst, wenn entsprechende Wildhändler sich der Verwertung und dem Verkauf annehmen. Natürlich gilt das nicht für alle. Viele Jäger machen auch das sehr professionell in Eigenregie. Zurück zur Beschränkung. Wenn wir nun noch verarbeitende und handelnde Betriebe, wie z.B. Molkereien, Bäckereien, Metzgereien oder Naturkost-Läden mit aufnehmen würden, könnten wir schwer jeden einzelnen dahingehend überprüfen, ob er wirklich unseren Ansprüchen genügt und ausschließlich oder wenigstens überwiegend regional produzierte Lebensmittel oder Lebensmittel die direkt vom Erzeuger kommen verarbeitet. Wir könnten dann die Transparenz, die wir Endverbrauchern bieten wollen nicht mehr gewährleisten. Und wo würde man sich dann abgrenzen wollen? Auch Aldi, Lidl und Co. bieten mittlerweile regionale Waren an, die mehr oder weniger nachvollziehbarer Herkunft sind. Diverse Tests haben gezeigt, dass Verbraucher sich auf die Herkunftsbezeichnungen „regional“ aber nicht verlassen können, da der Begriff „regional“ teilweise sehr unterschiedlich interpretiert wird. Daher möchten wir uns von all dem deutlich abgrenzen!

Das Jahr 2015 wird außerdem weitere Neuerungen bringen. Die gefühlt unendliche Verschiebung unserer ersten Foodfunding-Kampagne wird hoffentlich demnächst mit einem erfolgreichen Start enden! Wir sind da sehr zuversichtlich! Ein weiterer wichtiger Baustein ist dieses Jahr die Professionalisierung unserer Plattform. Dazu gehören insbesondere die Gewinnung von weiteren Unterstützern auf der Macherseite (Entwickler etc.) und der Austausch mit Erzeugern und Verbrauchern.

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