Was der BMEL-Ernährungsreport 2016 für Direktvermarkter bedeutet

Was der BMEL-Ernährungsreport 2016 für Direktvermarkter bedeutet

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat kürzlich den Ernährungsreport 2016 herausgegeben. Darin sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage aus dem Oktober 2015 aufbereitet, in der 1.000 Personen zu ihrem Ernährungs- und Nahrungskonsumverhalten befragt wurden. Wir haben uns den Report angeschaut und mal überlegt, was die Ergebnisse für Direktvermarkter von Lebensmitteln bedeuten könnten.

Die ersten Informationen, die für die Vermarktung von Bedeutung sind, liefern die Seiten 8 und 9. „Deutsche kochen gern, aber selten“. Nur ca. 41 % der Befragten kochen täglich. Essen muss der Mensch aber trotzdem. Das bedeutet, dass Direktvermarkter auch Kantinen, Caterer und andere Gastronomiebetrieben beim Vertrieb stark berücksichtigen müssen. Viele Erzeuger tun das bereits. Die, die es noch nicht tun, sollten damit beginnen. Eine weitere wichtige Information ist die, dass 80 % der Großstädter gerne kochen. Verkaufsmöglichkeiten in Städten, z.B. die Kooperation mit einzelnen Händlern oder Gaststädten, sind also ebenfalls sinnvoll.

Dass Märkte, Hof- und Bioläden insgesamt nur einen geringen Anteil ausmachen, wenn es um die Einkäufe geht, verwundert nicht. Auch der Sachverhalt, dass das Internet beim Lebensmittelhandel noch keine Rolle spielt, dürfte den meisten bekannt sein.

Interessant hingegen ist, dass jeder 5. beim Einkauf mit dem Smartphone Informationen einholt. Das Internet ist für Verbraucher auch allgemein eine wichtige Informationsquelle. Immerhin 44 % der Verbraucher geben an, sich zuhause im Internet über Lebensmittel zu informieren und 24 % nutzen außerdem Foren zum Austausch. Die anderen genannten Informationsquellen, wie z.B. Werbung oder Informationen am Einkaufsort, werden zwar noch häufiger genutzt, dafür ist der Stellenwert der eigenen Recherche aber höher einzustufen, da man eine eigene Recherche im Internet aktiv betreibt. Werbung hingegen wird passiv konsumiert und Verkaufsinformationen vor Ort werden ebenfalls nicht aktiv angefragt, sondern aufgenommen, weil sie eben da sind. Wer als Direktvermarkter also Produkt- und Verkaufsinformationen einfach auffindbar im Internet platziert, erhöht damit seine Sichtbarkeit bei möglichen Kunden erheblich. Außerdem ist bei der Direktvermarktung die Story um das Produkt und dessen Herkunft von Bedeutung. Auch die ist online gut darstellbar. Gleichzeitig lassen sich Zusatzinformationen vermitteln, die das Konsumentenverhalten beeinflussen können.

Zusatzinformationen spielen auch bei dem medial wichtigen Thema Tierwohl eine wichtige Rolle. Laut Umfrage sind Verbraucher durchaus bereit mehr Geld für Fleisch, Wurst und Geflügel auszugeben, wenn damit das Tierwohl verbessert wird. Allerdings erwarten Verbaucher dazu verbindliche Informationen zu den Haltebedingungen. Diese können online medienwirksam präsentiert werden.

Der BMEL-Ernährungsreport 2016 kann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Ernaehrungsreport2016.pdf?__blob=publicationFile.

Wir sind ermöglichen es Erzeugern mit unserer Plattform, sich und ihre Produkte im Internet zu präsentieren. Ein Eintrag bei uns macht auch Erzeuger ohne eigene Webseite im Internet auffindbar. Diejenigen, die eine Webseite haben, verbessern damit ihre Chancen gefunden zu werden. Einfach unter http://www.erzeugerwelt.de/index.php/als-erzeuger-registrieren kostenlos und unverbindlich registrieren.

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